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Arcese Group: Italienischer Logistikanbieter macht digitale Innovation zur Prämisse

Warum sich Arcese für Confluent entschieden hat

Case Study lesen

Genaue Prognosen verschaffen Wettbewerbsvorteile

Fokus auf Innovation statt auf Kafka-Management

Verbessertes Kundenerlebnis mit Track & Trace in Echtzeit

„Für alle Kommunikationsabläufe setzt unsere interne Plattform auf Kafka. Es ist daher für uns so etwas wie ein Nervensystem.“

Massimiliano Catapano

Chief Technology Officer, Arcese

Arcese Group ist ein italienisches und global tätiges Logistikunternehmen für Transport-Services auf dem Land-, Luft- und Seeweg. Neben den physischen Standorten weltweit ist vor allem ein digitaler Hub essenziell zur effektiven Bereitstellung maßgeschneiderter Supply-Chain-Lösungen: die Cloud.

Datentransparenz für die Kunden des Unternehmens zur Planung von Inbound- und Outbound-Prozessen entscheidend. Dies trifft insbesondere auf Kunden zu, die auf eine Just-in-Time-Lieferkette setzen, wie zum Beispiel Automobilunternehmen: Hier kann schon eine lediglich fünfminütige Latenzzeit signifikante Konsequenzen haben. Vertraglich vereinbart sind dabei häufig Strafzahlungen, die sich durchaus auf mehrere tausend Euro pro Minute belaufen können. Für das langfristige Fortbestehen eines Logistik-Dienstleisters ist exakt abgestimmtes Timing mit technologischer Unterstützung somit unabdingbar.

In einem höchst kompetitiven Marktsegment mit hohem Druck auf Margen und erheblichem Fehlerpotenzial suchte Arcese nach einer Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben.

Massimiliano Catapano ist Chief Technology Officer bei Arcese. Eines seiner zentralen Ziele: Arcese soll in puncto Logistik-Technologie marktführend sein. Mit einem einzigartigen Service-Angebot für seine Kunden und potenziellen neuen Umsatzkanälen für das Unternehmen selbst, erschlossen mithilfe umfassender daten-basierter Einblicke.

Data in Motion: Kernvorteil gegenüber der Konkurrenz

Im Logistiksektor verfügt jeder große Dienstleister über sein eigenes Transportmanagement-System (TMS) - individuell abgestimmt auf Workflows und Anforderungen des jeweiligen Anbieters. Mit ihm müssen auch Track & Trace-Erwartungen der Kunden umfassend adressierbar sein. Die Legacy-Systeme von Arcese wiesen genau hier aber eine Verzögerung auf, die das Unternehmen vor große Herausforderungen stellte: Um die Daten konsequent im Gesamtprozess zu spiegeln, war bis zu 1 Stunde erforderlich. Ursächlich waren hierfür vor allem diverse Komplikationen in der Abwicklung von Supply-Chain-Workflows. „In unserem System fließen verschiedenste Kundendaten in ganz unterschiedlicher Aufbereitung zusammen. Uns kommt dann die Aufgabe zu, sie in konsistente Datensets zu überführen. Die größte Schwierigkeit dabei liegt darin, zu diesen Aufträgen Track & Trace-Daten mit Transportmeilensteinen zurück zu übermitteln", erläutert Catapano.

Catapano und sein Team beschlossen, die Problemstellung mit einer besseren TMS-Lösung anzugehen.

Bei Arcese ist die gesamte IT-Infrastruktur cloud-basiert - komplett ohne physische Hardware und geographische Server-Einschränkungen. Hierin findet sich zudem auch ein Kernelement für die Daten-Philosophie des Unternehmens: Relevante Daten sollen im gesamten Unternehmen - und ebenso für die Kunden - stets nahtlos nutzbar sein.

Im Kontext der Multicloud-Architektur des Unternehmens bestehend aus Microsoft Azure und Google Cloud Platform(GCP) zeigte sich eine weitere Herausforderung: Es gestaltete sich schwierig, eine Lösung zu finden, die über hervorragende Interoperabilität mit allen wichtigen Cloud-Systemen verfügte und dabei das Latenzprobleme ohne zusätzlichen administrativen und operativen Aufwand würde beheben können.

Von kritischer Bedeutung waren für Arcese im Wettbewerbsumfeld zudem auch Prognose-Möglichkeiten. Hierzu müssen sowohl historische als auch Echtzeitdaten nahtlos ausgelesen werden.Per Streaming muss aus diesen dann rasch ein geschäftlich relevantes Bild erschließbar sein. Zur Ableitung saisonal bedingter Trends und Muster etwa sind zunächst historische Daten entscheidend, und diese müssen dann auch unverzüglich mit aktuellen Informationen in Einklang gebracht werden können.

Diese Anforderungen konnte Apache Kafka® umfassend erfüllen:Mit der Technologie kann Arcese auf verschiedenste Datenquellen zugreifen, sie per Streaming in Echtzeit übertragen und analysieren, um für sich und seine Kunden wertvolle Einblicke zu erschließen.

Komplett neue Möglichkeiten mit globalen Datensets

Die Wahl des richtigen Kafka-Partners war ebenso entscheidend. So sollte ein cloud-nativer Anbieter gefunden werden, der eine Umsetzung in jedem wichtigen Cloud-System ermöglichen und gleichzeitig das IT-Team vom Kafka-Management befreien würde, damit es sich auf die Entwicklung und Umsatzkanäle konzentrieren kann.

Gefunden wurde dieser Partner mit Confluent. Arcese implementierte die Plattform für Daten-Streaming schließlich in seiner Azure-Umgebung.

Trotz interner Expertise ist die vollständige Verwaltung der Plattform durch Confluent für Catapano ein enorm wertvoller Faktor. So erklärt er in diesem Kontext: „Wir können Kafka ja nicht um 9 Uhr starten und um 18 Uhr offline nehmen - wir sind schließlich weltweit tätig, und so muss das System rund um die Uhr laufen."

Für das global aktive Unternehmen wäre die Eigenverwaltung von Kafka nur mit mindestens 7 rein auf diese eine Lösung fokussierten Mitarbeiter:innen möglich - eine wirtschaftlich nicht sinnvolle Methodik. Catapano weiter: „Eine interne Follow-the-Sun-Strategie würde uns einfach zu viel finanzielle und Humanressourcen kosten." Bei etwaigen Problemen mit Confluent genügt ein Support-Ticket. Die dabei erhebliche Zeitersparnis kann das IT-Team in die Entwicklung neuer Anwendungen und Features investieren statt in die Verwaltung von Kafka-Clustern.

Da Confluent über Azure verfügbar ist, kann Arcese nun seine Event-Verarbeitung hervorragend skalieren. Hierbei hat man Zugriff auf über 120 direkt einsetzbare Connectors. Durch die umfassende Integration mit dem Marketplace und den Services von Microsoft werden Sicherheits-, Admin- und Abrechnungs-Workflows zentral verwaltet.

Auch die Umstellung von C# als Programmiersprache auf Java machte Confluent komplett nahtlos. Dank Unterstützung für mehrere Sprachen können die Entwickler:innen von Arcese nun flexibel Producers und Consumers in ihrer bevorzugten Programmiersprache generieren. „Auch das war ein toller Faktor für uns", kommentiert Catapano. „Denn in puncto Daten sehen wir einen sehr dynamischen Markt. Entwicklerinnen zu finden und zu halten ist da nicht einfach. Wir haben hier nun aber einen ganz starken Vorteil."

Data in Motion: Bei Arcese ohne Einschränkungen

Durch seine Migration auf die vollständig verwaltete Daten-Streaming-Plattform von Confluent profitiert Arcese von verschiedenen technologischen und geschäftlichen Vorteilen. Über Connectors kann Kafka direkt mit der Datenbank von Microsoft SQL Server verbunden werden. Um Track & Trace-Daten im Gesamtprozess zu spiegeln sind statt 45 bis 50 Minuten so nur noch bis zu 60 Sekunden erforderlich. Kunden nutzen so Echtzeit-Daten zum Transport-Tracking. Gegenüber dem für die Logistikbranche üblichen Benchmark von bis zu 5 Minuten entsteht so ein signifikanter Wettbewerbsvorteil sowohl in der Kundenbindung als auch im Hinblick auf neue Marktchancen.

Prognosen sind nun viel präziser umsetzbar. Die nahtlose Verfügbarkeit von historischen und Echtzeit-Daten macht darüber hinaus Predictive Analytics möglich.

Statt Kafka selbst verwalten zu müssen, können sich die Entwickler:innen- und IT-Teams von Arcese nun auf Innovationsthemen konzentrieren. So sind bereits viele weitere interessante Datenprojekte wie z. B. die neue Arcese-Plattform entstanden. Hierdurch lassen sich konstant neue Möglichkeiten erschließen - mit Kafka als Herzstück. „Für alle Kommunikationsabläufe setzt unsere interne Plattform auf Kafka.Der Technologie kommt also eine Rolle zu, die durchaus mit einem Nervensystem vergleichbar ist", führt Catapano aus.

Die Mitarbeiter:innen des IT-Teams arbeiten auf ihre Kafka-Zertifizierung hin und bilden sich zu ksqlDB weiter. So werden sie in puncto digitale Logistik zusätzliche Potenziale erschließen können und Arcese auch in Zukunft marktführend bleiben.

Schon jetzt zeigen sich zahlreiche Vorteile des neuen TMS. Doch mit Entwicklungsabschluss 2025 erwartet Catapano, dass Arcese der Konkurrenz enteilt sein wird. Die Migration auf Kafka wird dabei erhebliche zusätzliche Vorteile bringen: So wird es Arcese etwa möglich sein, eigene Connectors zu entwickeln und über sie Daten mit externen Partnern zu teilen, um neue Umsatzchancen für sich zu erschließen.

„Wir sind ein Logistikdienstleister und kein IT-Unternehmen - daher sind unsere Kunden umso beeindruckter. Und auch wir sind wirklich stolz auf unsere Arbeit, gerade angesichts des Wettbewerbs- und Margendrucks, die wir in unserem Segment sehen", resümiert Catapano erfreut. Digitale Innovation als Prämisse: So ist Arcese bestens für die Zukunft aufgestellt.

Geschäftsergebnisse

Dateneinblicke in Echtzeit für Arcese Kunden

Statt 45-50 Minuten nimmt die Bereitstellung von Track & Trace-Daten nun nur noch maximal 1 Minute in Anspruch.

Effiziente, präzise Prognosen

Die Plattform von Confluent steht für Data in Motion. Sie macht sowohl historische als auch Echtzeit-Daten nahtlos verfügbar und mit diesen Predictive Analytics.

Mehr Zeit für Innovation für IT-Teams

Statt Kafka aktiv verwalten zu müssen, können die Arcese Entwickler:innen ihre Dev-Kreativität nun dezidiert in neue Produkte, Features und Services investieren.

Technische Vorteile

Flexible Kafka-Deployments in jeder Cloud

Aktuell ist Confluent bei Arcese nur via Azure im Einsatz. Da das Unternehmen jedoch auch GCP nutzt, war eine cloud-native Lösung für Kafka mit flexiblen Deployment-Möglichkeiten für alle wichtigen Cloud-Systeme entscheidend.

Daten-Streaming mit Connectors skalieren

Dank über 120 sofort über Azure einsetzbaren Connectors kann Arcese seine Event-Verarbeitung hervorragend skalieren und Kafka direkt mit seiner Datenbank verbinden.

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